Prisma
...Lost...
Was bedeutet das eigentlich? Jeder erlebt es wohl auf seine ganz eigene Weise, aber hauptsächlich geht es dabei um die Beantwortung folgender Fragen:
Wer bin ich...
Wo will ich hin...
Was will ich aus meinem Leben machen...
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Es scheint so etwas wie die Bürde der neuen Generationen zu sein. Das Bewusstsein, das Denken und die Sicht aufs Leben haben sich zu damals eindeutig verändert. Glücklich zu sein und behaupten zu können wirklich gelebt und nicht nur existiert zu haben, ist für die meisten jungen Menschen heute ein übergeordnetes Ziel. Völlig zu Recht wie ich finde.
Leider werden wir aber schon viel zu früh damit bedrängt, uns für einen Weg, einen Beruf zu entscheiden. Werden erdrückt von den Ansprüchen unserer Eltern und den Anforderungen der Gesellschaft. So kommt es zu vielen inneren Konflikten, wenn man nach der Schule ins wahre Leben entlassen wird.
Was wenn man seine Persönlichkeit noch gar nicht wirklich entfaltet hat und dadurch gar nicht wissen kann welcher der richtige Weg ist? Die Zeiten sind vorbei, in denen man sich einfach irgendeinen Job sucht, nur um Geld zu verdienen. Die Zeiten sind vorbei, in denen Arbeit wichtiger ist, als das Leben selbst.
Auch du fragst dich vermutlich, wo du überhaupt anfangen sollst, all diese Fragen und Unsicherheiten aufzulösen. Auch du bist wohlmöglich auf der Suche nach etwas, das wirklich zu dir passt und dir Spaß macht. Man sehnt sich nach einem höheren. Sinn. Nach etwas, das einen wirklich erfüllt und einem einen roten Faden vorgibt, nachdem man sich im Leben richten kann.
Einerseits sind wir heute scheinbar so frei wie noch nie, es gibt unzählige Möglichkeiten. Andererseits liegt genau da das Problem. Man ist schnell überfordert und hat Schwierigkeiten sich festzulegen.
Der Druck ist enorm und so kämpfen immer mehr junge Menschen mit Versagensängsten, einem geringen Selbstbewusstsein, niedrigem Selbstwert und depressiven Episoden. Wenn dann zusätzlich noch negative Kindheitserfahrungen zurück an die Oberfläche drängen, ist es kein Wunder, wenn man irgendwann überlastet ist, die Kontrolle verliert oder auch einfach keine Lust mehr hat, sich mit all diesen Dingen auseinandersetzen zu müssen.
"The vast majority of the collective is traumatized. It's our secret unrecognized epidemic. Trauma extends far beyond the "big" events. At its core it's disconnection from true self. It presents as depression, deep loneliness and anxiety.
All of us have healing to do."
(Dr. Nicole Lepera)